Unglaublich. Hundebesitzer lassen im Wald ihre Hunde frei laufen. Wenn diese dann Wildtiere aufstöbern und verletzten, wie bei einer Wildgans geschehen, kümmern sie sich oft nicht um das zerfleischte Tier.
Es ist das Ergebnis absoluter Verantwortungslosigkeit. Wir haben Brut- und Setzzeit und unsere Wildtiere benötigen zur Aufzucht ihres Nachwuchses Ruhe. Die haben sie in normalen Zeit schon nicht wirklich, aber gerade geht hier echt der Irrsinn ab. Wald und Flur sind nicht mehr sicher, Menschen mit ihren Hunden rennen quer durch das Gelände.
Viele Tierauffangstationen wissen nicht mehr weiter, da alles eingesammelt wird, was eigentlich an Ort und Stelle bleiben sollte um von den Eltern weiter versorgt zu werden. Es gibt wirklich genug Notfälle, die menschliche Hilfe benötigen, aber nicht jedes Jungtier das auf dem Ast oder am Boden ist in Not.
Dazu kommen noch die Hundebesitzer, für die Anweisungen nur Schall und Rauch sind. Die Hunde können nichts dafür sie reagieren ihrer Art entsprechend. Nein der absolut verantwortungslose Zweibeiner am Ende der Leine oder in den meisten Fällen, der mit der Leine in der Hand ist daran Schuld. Die von seinem Hund schwer verletzten Tiere dann aber noch ihrem Schicksal zu überlassen ist das allerletzte.
Wo fängt sogenannte " Tierliebe" an und wo hört sie auf. Die eignen Tiere sind das Maß aller Dinge und der Rest kann schauen wie er klar kommt, wenn man wieder daheim auf dem Sofa hockt. Was ist so schwer daran, die Hunde in diesen Wochen angeleint zu lassen? Schaut Euch die Bilder an. Diese Kanadagans wurde von einem Hund fast zerfleischt und dann ihren Schicksal überlassen. Mit aufgerissener Brust und voller Fliegenmaden wurde das Tier von der Feuerwehr gerettet.
Herbert Zitzelsberger, der informiert wurde und sich um das Tier kümmerte, fand allerdings keinen Platz wo die Gans bleiben konnte. Wir waren die rettenden Stelle, die versuchen wird, das Leben von " Gustav-Herbert" zu retten. Die Bilder zeigen die Wunde, das erneute Entfernen immer wieder auftauchender Maden, die sich in die Gans gefressen hatten und die Gabe eines Mittels um die die wir nicht finden konnten ab zu töten.
Danke Herbert Zitzelsberger für Dein Vertrauen. Ganz herzlich danken wir der Neusser Feuerwehr für ihre Hilfe. Da wir durch Datenschutz ja immer vorsichtig sein müssen sagen wir auch ohne Namen zu nennen, ein ganz herzliches Dankeschön an die Tierärztin, die trotz der späten Stunde die Erstversorgung machte und der Kanandagans den Namen Gustav gab. Da wir hier schon einen Ganter mit dem Namen Gustav haben, erlaubte ich mir ihm den Doppelnamen Gustav Herbert zugeben.